Rundwanderung 27

Rundwanderung 27:
Wald, Wiesen und Weiher
-von P Empfingen an der B81 durchs Naturschutzgebiet Läube, durchs obere Läubertäle, über die Weiherhalde zur Domäne Weiherhof-
Länge 8 km, Steigungen 150 m, leicht, ÖPNV an bestimmten Sonntagen Zugverkehr (Eyachtäler) mit Haltestelle in Bad Imnau

Diese kleine Wanderung beginnen wir am Parkplatz an der Autobahnauffahrt bei Empfingen (Achtung: nicht den neuen Park/Ride- Parkplatz benutzen, sondern die Parkmöglichkeit am Waldrand nehmen)

Wir überqueren die B 463 und wandern auf einem Radweg nach Norden in ein Wäldchen. Dort gehen wir den ersten geschotterten Weg nach rechts und nach etwa 100 Metern bei einer Gabelung wieder rechts. Der Kiesweg verläuft auf sumpfigem Gebiet relativ eben im Wald und wir schlagen bei einer Kreuzung den leicht fallenden, geradeaus führenden Weg ein (Vorderes Ameisenloch). Der Wald wurde von den Stürmen der vergangenen Jahre schwer getroffen und wir kommen auf eine Lichtung, wo jetzt viele junge Bäume stehen. Rechts sehen wir einen Brunnenschacht und wir wandern hier zunächst geradeaus, dann nach links und bei einer Gabelung nach 100 m nehmen wir den leicht nach rechts führenden Weg, um nach etwa 50 m geradeaus weiter zu gehen. Schon wieder kommen wir an eine Abzweigung und wir wenden uns nach rechts. Wir sind nun am Feuchtgebiet (Naturschutzgebiet)“Läube“ auf einer Lichtung angelangt. Ein umgestürztes Schild auf der rechten Seite weist uns darauf hin. Der Weiher ist mit viel Gestrüpp und Büschen umgeben und man kann das Wasser nur erahnen. Viele seltene Pflanzen wachsen hier und vorbei an Binsen gehen wir immer geradeaus wieder in den Wald hinein. Ein mit Gras bewachsener Pfad führt zu einem breiten Querweg, dem wir nach links folgen und nach 50 m gehen wir wieder nach links. Bei der nächsten Kreuzung schlagen wir den Weg nach rechts abwärts ein. Kurz vor Talschluss haben wir eine Hürde zu überwinden: Bedingt durch ein Unwetter vor wenigen Tagen liegen Tannen quer über unserem breiten Waldweg. Wir klettern um und über die Tannen bis wir wieder freie Bahn haben. Im Tal stehen wir an einer „großen“ Kreuzung. Links hinauf führt das Sträßchen nach Wiesenstetten , halbrechts nach Henstetten, der Weg geradeaus geht durchs Läubertäle nach Bad Imnau. Wir aber wandern nach rechts, dem Wanderzeichen „rotes Kreuz“ nach in Richtung Kloster Kirchberg. Leicht bergan, durch lichten Wald, marschieren wir entlang der Kreisgrenze, die durchs Läubertäle heraufführt. Das leere Bachbett neben uns füllt sich erst bei einer Weggabelung mit Wasser. Auf der linken Seite bemerken wir einen Weiher, der durch die Büsche kaum zu erkennen ist. Wir folgen weiter dem Wanderzeichen rotes Kreuz - vorbei an blühendem Johanniskraut und reifen Himbeeren. Nach links haben wir jetzt freie Sicht auf die B 463. Auf der rechten Seite, kurz vor dem Beginn einer Waldwiese finden wir einen schönen, alten Grenzstein wohl von 1841 (ist schlecht zu entziffern), der die Grenze zwischen Empfingen und Bittelbronn markierte, die heute die Kreisgrenze zwischen dem Kreis Freudenstadt und dem ZAK bildet. Bald stehen wir an der B 463 und wenden uns noch 100m nach rechts, bevor wir die Straße überqueren und an einem Parkplatz in südlicher Richtung weiter gehen.

Hier könnte die Wanderung auch begonnen werden.

In unserer Karte verläuft der Wanderweg  als Fußpfad relativ gerade quer durch ein Waldgebiet, aber durch die Stürme der letzten Jahre und die dadurch bedingte Neu- Aufforstung gibt es den direkten Weg nicht mehr. Deshalb nehmen wir einen geschotterten Radweg nach rechts den Berg hinauf (immer noch  WZ rotes Kreuz), ignorieren Abzweigungen und erreichen bei einer Linde das vom Kloster Kirchberg herführende Vicinalsträßchen (alte Nebenstraße), das bis hierher auch die Kreisgrenze bildet. Diesem folgen wir nach scharf rechts einen Abhang steil abwärts, den Grenzverlauf verlassend.

Bald erreichen wir den Waldrand und benutzen ab einer Gabelung das Wanderzeichen blauer Punkt. Hier haben wir einen weiten Ausblick nach Westen und Norden. Vor uns sehen wir die Domäne Weiherhof, welche unser nächstes Ziel ist. Eine Obstbaumallee windet sich zu dem Bauerngehöft, das malerisch in einer Senke liegt. In östlicher Richtung etwa 500 m vom Weiherhof entfernt, stoßen die Grenzen der 3 Landkreise Rottweil, Freudenstadt und ZAK aufeinander (im Weidegebiet der hier grasenden Kühe). An einer Heidelandschaft mit schönen Blumen vorbei steigen wir wieder auf der anderen Talseite hinauf und nach einer Haarnadelkurve verlassen wir die Straße und biegen nach links ins Unterholz ab (Achtung: Wanderzeichen schlecht zu erkennen). Hier entdecken wir auch einen Grenzstein, der heute die Kreisgrenze zwischen Rottweil und Freudenstadt bildet. Der Pfad ist sehr verwachsen und stellenweise sumpfig. Bald gelangen wir an einen weiteren Grenzstein von 1925, der damals Württemberg von Preußen trennte. Wenige Schritte später sind wir am Parkplatz bei der Bundesstrasse angelangt. Etwa 100 m südlich davon befindet sich ein schöner Grillplatz mit Bänken, wo diese Wanderung mit einem ausgiebigen Vesper beschlossen werden kann.

Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der Strecke keine, aber da die reine Gehzeit nur etwa 2 ½ Stunden beträgt, kann nach der Tour auf dem Grillplatz ausgiebig gerastet werden oder die Wanderung noch um etwa zwei Stunden ausgedehnt werden, indem wir bei der oben genannten Waldkreuzung das Läubertäle nach Bad Imnau  weitergehen, wo es Einkehrmöglichkeiten gibt. Die Tour kann auch in Bad Imnau begonnen werden und mit einer Nostalgieeisenbahnfahrt durchs Eyachtal verbunden werden.

Besondere Sehenswürdigkeiten: Hochmoorlandschaft Läube, ein Trockental und  die ehemalige Domäne Weiherhof (keine Besichtigung).

Dorothea Ruoff
Oktober 2010

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